Weltpremiere „Die wilden Siebziger“

Vor 30 Jahren, im Mai 1978, kam es zu „großen Tagen“ am Mount Everest. Zuerst gelang Wolfgang Nairz, Robert Schauer und Horst Bergmann, unterstützt durch Sherpa Ang Phu, die erste österreichische Besteigung des höchsten Berges der Erde. Eine knappe Woche später, am 8. Mai, erreichten der Mayrhofener Ausnahme-Bergsteiger Peter Habeler und Reinhold Messner als erste den Gipfel, ohne dabei künstlichen Sauerstoff verwendet zu haben. Ein Meilenstein in der Geschichte des Höhenbergsteigens, selbst von vielen Fachleuten zuvor als unmöglich erklärt, als selbstmörderisches Unterfangen. Mit Dr. Oswald „Bulle“ Oelz aber war ein Expeditionsarzt und Extrembergsteiger dabei, der mit seiner Erfahrung zum Gelingen der großen Erfolge beigetragen hat.
In seinem Buch „Der einsame Sieg“ schrieb Peter Habeler über die letzten Meter zum Gipfel: „Ich kroch auf Ellbogen und Knien weiter und betete ununterbrochen, inbrünstig wie nie zuvor in meinem Leben. Es war wie eine Zwiesprache mit einem höheren Wesen. Und wieder sah ich mich weiterkriechen, unter mir, neben mir, höher und höher. Es schob mich in die Höhe. Dann stand ich mit einemmal wieder auf meinen Füßen. Ich stand auf dem Gipfel.“
Der Film „Die wilden Siebziger“ macht diese Ära des Himalaya-Bergsteigens wieder lebendig. Die Protagonisten von damals kommen alle darin zu Wort – und das wertvolle Original-Filmmaterial des leider früh verstorbenen Horst Bergmann verleiht der Dokumentation höchste Authentizität.
filmfest - 27. Aug, 09:06
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