Als Rahmenprogramm zum 15. FILMFEST ST. ANTON finden im Sport- und Kletterzentrum arl.rock in St. Anton am Arlberg Workshops mit den Ausnahmeathleten Beat Kammerlander, Angela Eiter, Bernd Zangerl und Markus Bendler statt. Bei allen Workshops von Mittwoch bis Samstag ist die Teilnehmerzahl beschränkt, die Platzreservierung erfolgt nach Bezahlung und Reihenfolge der Anmeldung, Eigenkönnen – Bewältigung des 5. Schwierigkeitsgrades – wird vorausgesetzt.
Gerald Salmina ist einer der Top-Filmer, wenn es darum geht, extremste Leistungen in Szene zu setzen. Bestens nachzuvollziehen in den Filmen „Licht und Schatten“ über Herbert Ranggetiners Route am Roten Turm (Lienzer Dolomiten), genauso eindrucksvoll im Boulderfilm „Memento“, bei dem Bernd Zangerl im Mittelpunkt steht. Oder sollte man sagen: Die Natur steht im Mittelpunkt, und das Bouldern des Weltklassemannes wird bei Salmina zu einer wunderschönen Choreographie?
Das aktuelle Großprojekt von Salmina ist der Film „Mount St. Elias“, der in Kürze in die Kinos kommen wird. Am zweithöchsten Berg der USA (5.489 m) gelang den Tirolern Axel Naglich und Peter Ressmann sowie dem Amerikaner Jon Johnston die erste Skibefahrung dieses Eisriesen: Eine 35 Kilometer lange Abfahrt vom Gipfel bis hinab zum Golf von Alaska.
Beim FILM FEST ST. ANTON ist nun das „Making of...“ zu sehen. Eine atemberaubend eindrucksvolle Dokumentation über die Dreharbeiten an diesem Berg, der wegen seiner Härte und der enormen Risiken auch als „Man Eater“ bezeichnet wird. Zu sehen
am Eröffnungsabend, 25. August.
Der Italiener Pietro Dal Pra wird mit seinem neuen Film ARIA beim FILMFEST ST. ANTON live dabei sein. Vormerken: Donnerstag, 27. August 2009 im ARLBERG-well.com. Mehr dazu im Programm.
Das 15. FILMFEST ST. ANTON geht von 25. bis 29. August 2009 über die Bühne. Wer über das Programm, die Filme und die Stargäste auf dem Laufenden sein will, der kann jetzt bei Facebook und Twitter die FILMFEST-News abonnieren. Wir informieren in den nächsten Wochen über die neuen Filme, die Zusagen von Gästen und die Vorbereitungen zum FILMFEST. Ende August gibt es dann aktuelle News live von der FILMFEST-Bühne.
Im Jahr 1825 hat ein gewisser Joseph Kyselak aus Wien eine mehrmonatige Alpenwanderung unternommen – ein grandioses, bisweilen auch lebensgefährliches Unternehmen. Sein umfassender Bericht darüber, „Skizzen einer Fußreise durch Österreich“, der bald 200 Jahre vergriffen war, ist nun beim Salzburger Verlag Jung und Jung neu aufgelegt worden. Ein wahrer Lesegenuss! Bestens eingeleitet von Dr. Gabrielle Goffriller und Chico Klein.
Beim diesjährigen FILMFEST ST. ANTON gibt es gleich am Eröffnungsabend den Film zum Buch: „Kyselak war da!“ heißt die 2008 realisierte Spieldokumentation von Chico Klein. Darin wird Kyselak, dargestellt von Nikoaus Barton, als Alpenwanderer – und als Graffitimaler! – wieder sehr lebendig!
Wenn dem Bergfilmgenre bisweilen vorgehalten wird, dass es zuviel Action zeigt, aber zu wenige Geschichten birgt – dieser Film erzählt eine Geschichte, sehr anregend, stimmungsvoll und in opulenten Bildern.
In wenigen Wochen wird man es wieder überall in Tirol und Vorarlberg von den Plakatwänden und Litfasssäulen prangen sehen: das neue Motiv des Filmfests St. Anton. Heuer, im 15. Jahr, wieder in besonders auffälliger und gewagter Farbgebung – einer Kombination aus einem Hintergrund in Rost-Orange und einem Motiv, das die Betrachter wohl irgendwo zwischen Rosa und Lila einordnen werden.
Die Gestaltung des Plakats oblag wieder einmal dem Telfer Designer Günther Thöni, der das Filmfest St. Anton seit der Auftaktveranstaltung im Jahr 1995 betreut. Seit nunmehr 15 Jahren sorgt er für unverwechselbare Sujets und für Programmhefte bzw. Programmzeitschriften, die in Sammlerkreisen begehrt sind.
Doch das Plakatmotiv ist zugleich ein „Original-Zangerl“! Denn der alte, durchgewetzte Kletterschuh, der da im Blickpunkt steht, gehört keinem Geringeren als dem Weltklasse-Boulderer Bernd Zangerl. Und was dieser Schuh so alles erlebt hat, ehe er zwischenzeitlich in den verdienten Ruhestand geschickt worden war (und ehe er dann fürs FILMFEST ST. ANTON zurück ins Rampenlicht geholt worden ist), das erzählt Zangerl während der Filmfest-Veranstaltungen vom 25.-29. August 2009 wohl am besten selbst...
FILMFEST-Moderator Bernd Zangerl ist Mitte Januar die Wiederholung eines der schwersten Boulder-Probleme von Fred Nicole gelungen. Entlinge, 8C, liegt im schweizerischen Murgtal und wurde von Nicole 2005 erstmals gemeistert. An dem kurzen, steilen Stück mit sechs Zügen hatte er mehrere Jahre gearbeitet. Für Bernd Zangerl kam die erstmalige Wiederholung eher "überraschend".
Und weil die Kamera zufällig dabei war, gibt es auch ein kleines "homemade"-Movie dazu:
Das Jahr 2009 ist schon einige Tage alt, und es wird ein besonderes Jubiläum bringen. Das FILMFEST ST. ANTON feiert heuer seinen 15. Geburtstag. Was 1995 in sehr kleinem und heimeligen Rahmen begonnen hat, ist inzwischen international bekannt und für vielen zu einem Höhepunkt des Jahres geworden. Weit über die Grenzen Tirols hinaus wird das Festival am Arlberg heute wahrgenommen. Charaktere des Bergsteigens, Ausnahmeathleten und besondere Menschen werden auch in diesem Jahr wieder zu Gast in St. Anton am Arlberg sein. Und wie immer gibt es fünf Tage lang spannende, atemberaubende und bewegende Filme zu sehen. Näheres zum diesjährigen Programm wird in den nächsten Wochen und Monate hier und auf der Homepage des FILMFESTS ST. ANTON veröffentlicht.
Das FILMFEST-Team wünscht allen Berg(film)-Freunden ein gutes 2009 und freut sich schon auf Deinen Besuch in St. Anton am Arlberg!
Das FILMFEST ST. ANTON ging gestern Abend mit der Preisverleihung zu Ende. Der von den Arlberger Bergbahnen gestiftete Spezialpreis des Filmfestes wurde geteilt und ging an den Schweizer Samuel Gyger für „Play Gravity“ und die Tiroler Hannes Mair und Ulrich Steinlechner für „The Spirit of Mountainsports“.
Play Gravity zeigt in traumhaft schönen Bildern extreme Snowboardbefahrungen in Alaska und Gleitschirmabenteuer in all den Facetten, die dieser Sport inzwischen zu bieten hat. Die Akteure in dem Film zählen in ihrem Bereich zu den Besten der Welt und ungeachtet der Extremheit und Gefährlichkeit ihrer Abenteuer vermittelt der Film ein Gefühl von Leichtigkeit und Unbeschwertheit ihres Tuns. Inhaltlich wie von der formalen Machart und der technischen Qualität ist „Play Gravity“ ein sehr außergewöhnlicher Film des Genres und war in St. Anton auch in der Gunst des Publikums ganz vorne (Publikumspreis 2008).
Hannes Mair führt in „The Spirit of Mountainsports“ die Vielfalt des Extremsports im Gebirge vor. Der Film stellt Bouldern, Alpinismus, Basejumping, Sportklettern und Snowboarden ins Zentrum. Spitzenkönner ihres Faches wie Boulder-Welcupsieger Kilian Fischhuber und Snowboarder Flo Örley zeigen das Niveau, auf dem sich diese Sportarten inzwischen befinden und sprechen in dem preisgekrönten Film über den Geist und die Leidenschaft, die sie mit ihrem Tun verbinden. Das Werk ist Hannes Mairs dritter Film, der als Autodidakt begonnen hatte Filme zu machen, um seiner Passion für den Bergsport einen bildhaften Ausdruck geben zu können.
Mit speziellen Erwähnungen wurden die Filme „Free to Be“ von Harry Putz und Alexander Kaiser und „Einer trägt des anderen Last“ von Sylvia Rothe ausgezeichnet.